Wie im letzten Artikel >> „ZUM THEMA E-LADESTATIONEN IM ORTSZENTRUM“ bereits angekündigt, hatten wir das Thema am 27. Mai in der Gemeinderatssitzung. Vorweg, wir kamen zu einer guten Übereinkunft, die von allen bis auf einer Fraktion auch gutgeheißen wurde.

2 neue Lademöglichkeiten für die Bürger

Der ursprüngliche Grund für unseren Antrag, dass von einem Tag auf den anderen die Möglichkeit, sein E-Auto zu laden im Ort stark beschnitten wurde, ist beseitigt. Die Gemeinde kauft zwei geförderte Ladestationen, damit bei Erledigungen im Ort geladen werden kann, die Lade- und Parkdauer ist mit 2 Stunden begrenzt. Die zeitliche Begrenzung sorgt dafür, dass die entsprechenden Parkplätze von mehreren genutzt werden können.

Wir, und auch die FPÖ und SPÖ freuen uns über diese konstruktive Lösung – so geht Kommunalpolitik. Man spricht drüber, man diskutiert es und man findet gemeinsam einen gangbaren Weg. Die Grünen hätten gerne eine Mobilitätsplattform geschaffen und sich dafür ausgesprochen, dass die bestehenden Lademöglichkeiten ausreichen. Das Problem dabei wäre, dass viele E-Auto Besitzer eben nur einen Typ-2 Stecker haben, weil der ein schnelles Laden ermöglicht, dieser Anschluss nach der Restriktion „ausgenommen Mobilcard“ aber eben nicht mehr zu Verfügung gestanden wäre, wir haben im oben genannten Artikel ausführlich berichtet. Ein weiterer Stecker, der sich z.B. auch bei Schuko-Steckdosen anschließen lässt, kostet aber gleich mehrere hundert Euro, warum eben viele darauf verzichten und die scheinbare öffentliche Lademöglichkeit keinen reellen Nutzen darstellt.

Die Mobilitätsplattform wäre ein Projekt gewesen, das ausgearbeitet werden müsste, das Problem ist natürlich der zeitliche Aufwand, der der unmittelbaren Lösung „wir möchten wieder Lademöglichkeiten für die Bürger“ widersprochen hätte. Gegen das Projekt spricht der hohe finanzielle Aufwand, der zu vermuten wäre, weil Fördersummen von bis zu 50.000 € kolportiert wurden, die natürlich normalerweise mit einer noch höheren Gesamtinvestition einher gehen. Die Frage war einfach, warum ein vielfaches ausgeben und öffentliche Gelder beanspruchen, wenn man mit einem Bruchteil das Auskommen findet.

Krenglbach gewinnt an Attraktivität

Wenn man sich die Entwicklung der E-Ladestationen ansieht, spricht vieles dafür. Einkaufszentren bauen die Gratis-Ladestationen aus, weil man hier durchschaut hat, dass dies zahlende Kunden bringt. Ob Musikprobe, Training, ein Besuch beim  Bäcker, in der Trafik oder beim Friseur  man hat genug Zeit, sein Auto nun in Krenglbach zu laden und alles zu erledigen.

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